Monate: August 2016

Seht ihr, wie die Stadt Leuchet?
Ach und diese super Typen mit ihren zum Teil sehr großen Turbanen und allen erdenklichen Farben , die übrigens auch was über Kaste, Lebensumstände(Trauer, nach der Trauer) und Feste( Devali, Holi, etc...) sagen.

India Diary 20 | Golden Jaisalmer | Eine Wüstenschönheit

Das gefürchtete Packen ging ganz leicht von der Hand, seitdem ich eine neue Leinentasche für die Einkäufe habe! :)) Alle sind fröhlich, wir haben (zum letzten Mal im Luxus) gut gefrühstückt und steigen um acht in unser Auto. Einen netten Fahrer haben wir glaub ich, der auch ein bisschen englisch spricht- Mr. Singh mit einem Maharadscha-Schnauzer. Glenn sitzt vorne, weil dass ich vorne sitze ist in Indien nicht angebracht. Neo fragt, ob wir jetzt endlich nach München fahren…. Was ist denn los mit dem Kind? Wunderschöne Natur zieht draußen vorbei. Sanfte Hügel im Regendunst, ein bisschen so, wir wenn man in den Süden von Goa fährt.  Kokospalmen, riesige Bodhibäume, reedgedeckte Lehm- und Steinhütten, verschlafene Gehöfte, die dem Urwald kleine Mais- und Gemüsefelder abtrotzen und Bullen mit riesigen angemalten Hörnern ( eindeutig die größten bisher in Indien), die Karren ziehen. Ich sehe, wie eine weiße Kuh am Straßenrand ein Kalb im Stehen gebiert. Zwei Beine gucken schon aus ihr raus. Alte, klapprige, bunt bemalte , zum Bersten volle Ashok-Leeland-Busse, deren Passagiere fröhlich am Heck hängen und …

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India Diary 19 | Udaipur | Baden im Luxus

Eigentlich wollten wir ja heute auf den Monsun-Palace- Berg rauflaufen, aber die Sonne scheint!!!! Also Pool! Übrigens- kurzer Zwischeneinwurf- meine Verdauung ist wieder top und überhaupt sind wir gerade alle gesund. Die Französin will ein Stück Amber kaufen und ihr Mann bietet an, solange auf die Kinder zu gucken, also ziehen wir beide los. Da sie mit afghanischen Antiquitäten gehandelt hat und schon oft in Indien war und immer noch ein bisschen Handel betreibt, kennt sie sich gut aus und es macht Spaß mit ihr, aber Amber finden wir keines. Ich kaufe ein bisschen Fakegold-Zeugs, aber nix Aufregendes. Zurück im Hotel, entfaltet sich die ganze Pracht des Pools. Eine supercoole Familie aus Chichester mit 4 großen dicken und saunetten Kindern ,11-21 Jahre  ( 6 Wochen unterwegs- 4 Wochen Indien, dann Sri Lanka 3 Tage und noch mal 10 Tage Malediven- That’s the way I like it!) und noch 2 weitere Familien mit Kindern sind am Pool und die Kinder übernehmen. Fußball und Wasserball wird gespielt, auf dem ganzen Gelände- den ganzen Nachmittag. Wenn der Ball …

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India Diary 18 | 1000 und 1 Nacht in Udaipur

Nach dem Frühstück bleiben die Jungs im Hotelzimmer und am Pool, während ich Wäsche in den Ort bringe und die Gelegenheit gleich nutze um ein bisschen allein rumzustreunen. Es gibt sooo viele hübsche Dinge! Zum Shoppen ist Udaipur eindeutig der beste Platz. Vor allem Antiquitäten könnte ich kaufen: Holztiere und -götter, alte Fotos, alte Lampen, Vogelkäfige, Schmuck, alte Turbanseiden und Kisten, belegt mit Kamelknochenfunier und Miniaturbemalung…… Und ein Vermögen hier lassen! Und einen Container bestellen! Auf der anderen Seite sind die meisten Klamotten und Accessoires  knapp am europäischen Geschmack vorbei und ich habe Lust, hierzubleiben, zu designen und nach 4 Monaten mit einem Container wunderschöner Dinge zurückzukommen und sie zu verkaufen- am Strand…. Ich sehe Frauen im Tempel musizieren und tanzen! Ganz schön! Ich kaufe einen Schirm:) für 4,50 € . Ali war ein Arsch! Zurück im Hotel lassen wir uns noch die Imperial Suite zeigen- huhuuuuuu!- und gehen dann in den Besichtigungs-Teil des Palasts.  Ich bin erstmal immer etwas entnervt von der Bürokratie (Tickets woanders, als Audioguides, als Security, als…..und alles daaaaaauuuuuuert ja immer…) …

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India Diary 17 | Udaipur | Der vielleicht romantischste Ort in Indien

Es geeeegnet. “’““““““ Kein üppiges Frühstücksbüffet, aber ein schöner Saal, schöner Ausblick auf die dicht-grünen Berge und schönes Hotelsilber auf gestärkten weißen Tischdecken. Wie sehr ich das mag…Ich sitze noch lange mit einer Tasse Tee im Frühstücksraum, lese die India Times und schreibe endlich wieder während die Jungs im  Land-Regen den Pool nutzen. Ich lerne eine Französin kennen, die mit ihrem französischen Mann und 2 Kindern, Salman,4 und Zia, 7 Jahre, hier in einer der wunderschönen 4 Zimmer Suiten wohnt. Sie kommen aus Marseille. Sie ist Israeli-Marokkanerin und ihr Mann hat bis vor 5 Jahren in Kabul gewohnt. Antropologen, Händler. Wenn sie mit den Kindern sprechen, ist da ein wildes Französisch- Hebräisch-Parsi- Gemisch zu hören mit ein bisschen englisch und Hindi zwischendurch… Spannend…auch sie beklagt, dass Indien mit Kindern ziemlich teuer ist, weil man ihnen immer wieder den geschützten Rahmen bieten muss, den hier nur ein teures Hotel bietet und ihre normalerweise kulinarisch sehr probierfreudigen Kinder hier stur auf plain chicken and plain Rice umgestiegen sind:). Da muss ich mich ja echt nicht beschweren! Ein …

....dancing mood...

India Diary 16 | Udaipur | magische Seepaläste

… Die Sacknasen im Hotel haben mich gestern bei der Abrechnung schon genervt ( haben 10% tax zusätzlich abgebucht, die in meiner Buchung schon beinhaltet war, nur konnte ich’s nicht beweisen, weil ihr Internet nicht funktionierte). Jetzt haben sie meinen neuen Schirm, um den ich schon seit 24 h bitte, nicht ( der roomservice hat gedacht,er gehört dem Hotel) und sind mega unfreundlich, also klaue ich die hübsche Tischdecke am Pool, die mich all die Tage schon anlacht. Es ist noch dunkel und ich wünschte es gäbe mehr Tischdecken… Ich bin sauer auf die! Mein Rucksack ist übrigens ziemlich schwer geworden. Wir haben mittlerweile doch einiges mehr zu verstauen. Der Bahnhof ist auch um diese Uhrzeit voll. Ich frage mich immer, ob die Durchsagen auch auf englisch sind. Ich glaube schon, aber die Lautsprecher verzerren die Durchsagen derart, dass es auch Kisuaheli sein könnte. Und das in dem geschäftigen Treiben auf den Bahnsteigen- keine Chance, da was zu verstehen. Ein netter, dem englischen mächtiger junger Mann geht mit mir direkt unter einen Lautsprecher( sehr gute …

Durch ausgeklügelte Bewässerungsanlagen Springbrunnen in den Palastgärten.

India Diary 15 | Jaipur | Wir lieben Amber Fort

Vormittags waren Remo und ich zu zweit noch mal mit Ali Shopping-mäßig unterwegs. Erst unreparierte Ohrringe abholen- Schade. Es scheint in Jaipur keine individuellen Schmuck und Textilläden außerhalb der sehr schönen, aber auch sehr teuren 5-Sterne-Hotelshops zu geben oder Ali kennt sie nicht. Also fahren wir von Grosshändler zu Grosshändler, aber es ist aller sehr uncharmant. Das gleiche Zeug, dass man in jedem Indienladen dieser Welt kaufen kann. Ich suche einen „Rangeela“ wie in Goa oder Schmuckläden wie in Colaba/Bombay, die mir ihrem eigenen guten Geschmack eine exklusive Auswahl treffen, Raritäten haben, anfertigen lassen… Vergebens! Beim Letzten , einem kleinen, schlecht sortierten Laden kaufe ich noch einen sehr schönen Schal für Remo und eine große Tischdecke/bedcover, beide handbedruckt mit der für hier typischen Indigo Farbe. Zurück im Hotel baden wir mit Glenn und Neo und ich unterhalte mich mit einer netten Familie aus Frankreich mit ihren 4 Kindern, von denen wir ein paar Tipps für Udaipur und Jaisalmer bekommen. Sie sind übrigens zu sechst 12 Tage mit Fahrer, der sehr nett ist und gut englisch …

Der Palast der Winde.

India Diary 14 | Jaipur | Shopping Mekka

Heute morgen zum Aufwachen schon Shantaram vorgelesen. Wir sind schon auf Seite 270! (von 1100).  Dann im feudalen Frühstücks-„Saal“ unter Kronleuchtern an Mahagonitischen gefrühstückt. Glenn hat sein neues, frisch gestärktes  Leinenhemd an und sieht toll aus! Neo geht’s wieder gut, er flitzt schon mal mit Remo in den Pool. Ich hab auch Durchfall- endlich- ohne Durchfall fühlt man sich gar nicht richtig in Indien! Aber schlecht ist mir maximal, weil ich bisschen viel gefrühstückt habe:). Alle wollen hier bleiben, wenn ich mit Ali um elf losfahre. Ob sie Fernsehen dürfen? Jaaaa. Sie kichern nackig auf den Betten über eine Comedy im indischen Kinder Kanal. Ach, ich hab sie halt doch lieb! Na dann, auf den Markt! Ali will mich unbedingt in die „Mogul-town“ fahren. Zu den factories. Ok. Es dauert wieder eeeeewig, aber diese Factory-eher ein Verkaufsraum auf 3 Ebenen- ist leider gefährlich. Vieeele hübsche Sachen und obwohl ich nix kaufen wollte, gehe ich mit 2 Kilo Tücher wieder raus. Auf mich hat sich gleich der Chefverkäufer geschmissen, der hervorragend englisch spricht und viel europaerfahrung hat …

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India Diary 13 | Jaipur | Die rosane Stadt

So cool, dass wir gestern Abend doch das ( kleinere) Zimmer im Erdgeschoss genommen haben. Es ist quasi in der Mitte des herrschaftlichen Innenhofes . 5 Meter in den Pool und 15 Meter zum Restaurant.  Unsere Zimmertür bleibt offen stehen und wir fühlen uns wie zu Hause. Das erste Frühstücksbüffet, seit dem wir in Indien sind in einem wunderschönen Saal mit Bildern der Mahardschas, Kronleuchtern, Buntglasscheiben über den großen Glastüren und die Kellner tragen alle Paisley-Kurtha und gelb-rot-gestreiften Turban! Die Jungs springen noch kurz in den bezaubernden Pool und dann holt Ali uns ab und fährt uns in die „rosane Stadt“ .Innerhalb der alten Stadtmauern sind die Häuser alle lachsfarben angemalt. Jaipur ist erst 1720 gegründet worden. Viele Häuser haben statt Fenstern diese kunstvoll gemusterten steinernen Gitter. Beeindruckende Architektur! Auf einer nahegelegenen Hügelkette liegt ein Fort mit einer ewig langen  Mauer, das sogenannte Nagarth Fort oder auch TigerFort. Vielleicht fahren wir da noch auf und schauen auf die Stadt… Wir schauen uns den Stadtpalast und das 200 Jahre alte Freilicht-Observatorium daneben an. Im Stadtpalast, sehr …

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India Diary 12 | Jaipur | Mit dem Zug in die rosane Stadt

Irgendwie ist mir der Reisebericht vom 5. August abhanden gekommen und versuche gar nicht erst, so zu tun , als wär´s nicht so. Ich habe vormittags auf Wunsch unzählige Sprung-Serien von den 3en gemacht. Zeitlupe aufnahmen… etc. und nachmittags haben wir uns in den sehr luxuriösen Zug nach Jaipur gesetzt, wo wir sogar Essen bekamen , was wir leider gar nicht wollten, weil wir uns natürlich vorher Proviant bei Pablo geholt hatten….. Eins doch noch, weil das nämlich einer unserer Lieblingsgeschichten der ganzen Reise ist. Noch im Bahnhof in Jaipur habe ich mich doch, was ich eigentlich nie mache, anwerben lassen von einem Netten, dessen Cousin draussen mit einer Motorrickshaw steht. Der Weg zu dieser Rickshaw! Draußen vor dem Bahnhof, es ist mittlerweile dunkel, steht in der Mitte, wirklich in der Mitte!, von etwa 350 Motorrickshaws, die etwa handbreit voneinander entfernt stehen, also in einem Meer von dicht an dicht stehenden Rickshaws, steht die Rickshaw seines Cousins Ali. Allein wie wir dahin gekommen sind mit unseren Rucksäcken durch die engen Nischen, die sich auftaten, ist …

Hunderte von diesen riesigen Buntstörchen- wie eine Mischung aus Flamingo und Storch- und

India Diary 11 | Barathpur | Keoladeo National Park | Ein Vogelparadies

Heute also Bird Safari. Mit 2 Fahrradrikshaws und einem Guide und Fernglas und Teleskop- Fernglas sind wir um halb neun los. Remo ist ein bisschen schwach, will nix essen außer viel Papaya. Mal schauen. Es ist anders, als ich’s mir vorgestellt habe. Ich habe mit tausenden von Wasservögeln gerechnet, die alle gleichzeitig starten. Aber ehrlich gesagt ist das auch total cool. Unser Guide findet (und hört) natürlich lauter Vögel, die ich im Leben nicht entdeckt hätte und stellt sein Stativ Fernrohr so ein , dass alle durchgucken können. Dadurch sehen die Vögel wie gezeichnet aus, gestochen scharf ( wie in so Biedermeier-Stilleben finde ich) , als würde man daneben sitzen. Wir sehen auch Wildschweine, Leguane, Agamen, Antilopen und als aller erstes, als wir in den Park reinfahren, eine große schwarze Schlange, die sich vom Weg ins Gebüsch schlängelt. Glenn ruft gleich: „Schau mal Schlange, Schlange!“ (Unser Guide, der das Wort „Schlange“ in wahrscheinlich 7 verschiedenen Sprechen versteht): “ That was a big Black Cobra. We have 18 different snakes here.“  Indisches Kopfwiegen. Na toll, wir …