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Welcome to my Blog !

Ich meine es wörtlich, wenn ich sage, ich reise und esse für mein Leben gerne. Ich will entdecken und erkunden, lernen und mich freuen. Ich gehe ein, ja wirklich!, wenn ich mich nicht immer wieder ins Unbekannte begebe. Also nehme ich euch mit auf meine Abenteuer, die ich zusammen mit meinen Kindern erlebe. Weil wie hat Johann Wolfgang von Goethe so schön gesagt.

 

Was immer Du tun kannst
oder träumst, es zu können,
fang damit an!
Mut hat Genie, Kraft
und Zauber in sich.

 

Die nächsten Wochen werde ich viele meiner bisher für Freunde verfassten Reiseberichte und Geschichten übers Essen in diesen Blog stellen. Neue Geschichten werden dazu kommen.
Da ich Mami von 4 Jungs bin, bin ich manchmal „etwas“ abgelenkt, aber es passiert! My work is my holiday:)

Sagt mir, was ich besser machen kann! Wovon ihr gerne mehr hättet. Und natürlich, was ihr gut findet. Ich funktioniere mit Lob:)
Unsere 4 Wochen in Indien dieses Jahr sind schon mal online. Die Kategorien rechts geben einen Hinweis darauf, was noch kommt. Also seid gespannt.*

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Dafür ist übrigens Zeit, nicht wie man vielleicht erst mal meinen sollte Geld, der wichtigste Faktor.

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My Gear

Ihr lacht. Aber jeder, der mich kennt, wird das bestätigen. Mein iPhone macht die Fotos,  Leatherman und Wundtapes hab ich immer dabei, weil man nie weiß, wann man´s braucht, Knoblauch, Chillies und  g´scheites Salz befinden sich immer in meiner Handtasche, um gegen ödes Essen gewappnet zu sein, Öl zum Öl-Ziehen, mein Messer, der Korkenzieher und die Pässe gesellen sich dazu, sobald ich  Zahnbürsten einpacke.

Seht ihr, wie die Stadt Leuchet?
Ach und diese super Typen mit ihren zum Teil sehr großen Turbanen und allen erdenklichen Farben , die übrigens auch was über Kaste, Lebensumstände(Trauer, nach der Trauer) und Feste( Devali, Holi, etc...) sagen.

India Diary 20 | Golden Jaisalmer | Eine Wüstenschönheit

Das gefürchtete Packen ging ganz leicht von der Hand, seitdem ich eine neue Leinentasche für die Einkäufe habe! :)) Alle sind fröhlich, wir haben (zum letzten Mal im Luxus) gut gefrühstückt und steigen um acht in unser Auto. Einen netten Fahrer haben wir glaub ich, der auch ein bisschen englisch spricht- Mr. Singh mit einem Maharadscha-Schnauzer. Glenn sitzt vorne, weil dass ich vorne sitze ist in Indien nicht angebracht. Neo fragt, ob wir jetzt endlich nach München fahren….

Was ist denn los mit dem Kind? Wunderschöne Natur zieht draußen vorbei. Sanfte Hügel im Regendunst, ein bisschen so, wir wenn man in den Süden von Goa fährt.  Kokospalmen, riesige Bodhibäume, reedgedeckte Lehm- und Steinhütten, verschlafene Gehöfte, die dem Urwald kleine Mais- und Gemüsefelder abtrotzen und Bullen mit riesigen angemalten Hörnern ( eindeutig die größten bisher in Indien), die Karren ziehen. Ich sehe, wie eine weiße Kuh am Straßenrand ein Kalb im Stehen gebiert. Zwei Beine gucken schon aus ihr raus. Alte, klapprige, bunt bemalte , zum Bersten volle Ashok-Leeland-Busse, deren Passagiere fröhlich am Heck hängen und auf dem Dach sitzen, rauschen Staub aufwirbelnd an uns vorbei.

Wir fahren auf den Highway, das heißt 2 Spuren auf jeder Seite mit einem grünen Mittelstreifen. Das ist echt ne Herausforderung für jeden Fahrer, weil auch hier kreuzen immer wieder Kühe ,die auf dem Mittelstreifen grasen, unvorhergesehen die Fahrbahn- und das bei zum Teil bei 100 Stundenkilometern , Wasserbüffel suhlen sich in überschwemmten Senken am Straßenrand und ganze Ziegen- und Schafsherden werden über den Asphalt getrieben. „Ich hab noch nie so viele Geisterfahrer gesehen!“ sagt Glenn. Ja -auch darauf muss man gefasst sein und auch überholt werden darf auf jeder Seite. Gott sei Dank ist nicht so viel los.

Manche, wie immer reich geschmückte, Laster sind so schwer mit einzelnen tonnenschweren Marmorblöcken beladen, dass sie gefährlich durchhängen. Andere befördern kleinere, dafür aber turmhoch aufgeschichtete, unbefestigte Marmorquader, die bei jedem Ruckler herunterzufallen drohen.

Auch eine tote Kuh liegt am Straßenrand. ( Circle of Life) Nach Ca. 2 Stunden wird die Landschaft immer trockener. Erst sieht man die felsigen Kuppen der Hügel, dann durchziehen steinige Abschnitte mehr und mehr auch die Ebenen. Auch Ziegen- und Schafsherden wechseln öfter die Straßenseite. Die Ziegen sind schwarz und haben hübsches langes Haar, die Schafe sind kleiner, weiß, mit einem schwarzen Kopf. Rajisthani Frauen tragen traditionell keinen Sari, sondern Rock, ein an den Seiten geschlitztes Hemd, einen Knall-farbigen ( je nach Kaste), dünnen, langen Schleier, den sie auch über dem Gesicht tragen und megaviel Schmuck. Silberne Fussspangen und Kettchen mit Glöckchen, Schmuck auf dem Scheitel und an den Armen und manche dicke weiße, nach oben hin immer größer werdende Plastik Armreifen, die vom Ellbogen bis zur Schulter den ganzen Arm bedecken. UND 2 Euro-Stück große Nasen-Rosetten, gerne mit Kette zum Ohr. So treiben sie ihre Herden zu immer neuen Weideplätzen oder laufen zu Fuß die staubige Straße entlang, während der Wind ihre Schleier bauscht. Besonders drastisch ist der Kontrast zu ihrer reichverzierten Kleidung, wenn sie Schalen mit Stassenbauwerkzeug- Hammer, Pickel und Schaufeln -auf dem Kopf tragen. Nach schon knapp 5 Stunden passieren wir trotz Pause bereits Jodhpur, was etwa auf der Hälfte der Stecke liegt und uns hoffen lässt, dass wir die Strecke unter 12 Stunden schaffen.

An der Peripherie Jodhpurs ragen die zahllosen, schmalen Schornsteine der Textilfabriken, deren russiggraue Abgase die Luft verpesten, in den diesigen Monsunhimmel.  Auch die am Reißbrett geplanten dreistöckigen Billigunterkünfte der wachsenden Einwohnerzahl, die hier rasend schnell aus dem Boden gestampft werden, mit den dazugehörigen Slums der Bauarbeiter drumherum, vermitteln ein trostlosen Bild. Doch kaum verlassen wir die Ausfallstrassen Jodhpurs wieder Richtung Osten, lässt der Verkehr nach, die Strasse- jetzt einspurig- ist wieder besser und wir kommen wieder schneller voran. Pfauen sitzen auch hier noch auf Mauern und in Baumwipfeln.

Ca 3 Stunden vor Jaisalmer fragt mich Mr. Singh irgendwas mit „Hospital“, was ich nicht gleich verstehe. Es stellt sich heraus, seine Frau bekommt in dem Krankenhaus, dass wir in 15 min passieren, gerade ein Baby und er will sie besuchen! Ja logisch! Hunger haben wir auch und noch bevor wir uns ins Restaurant setzen, bekommt er einen Anruf, dass er gerade zum dritten Mal Vater geworden ist und Mutter und Kind ( ein Junge!) wohlauf sind. Er ist erstaunlich unbeeindruckt. Um so beeindruckter bin ich vom Timing von seiner Frau!

Ich esse ein hervorragendes Thali und wieder Okra an einem Tisch, dessen verstaubter Platte ich auch mit 10 Sagrotantüchern nicht Herr werden würde. Klar, an der Straße….Die Laster hier haben Hupen, die sich anhören, als würde eine Slotmashine den Hauptgewinn verkünden.

Die Jungs kosten Kraft, weil dieses „wer ist besser, klüger, schneller, schlagfertiger, etc.- Spiel“ , dass es immer schon gibt, mit wachsender Eloquenz mittlerweile so unter der Gürtellinie, verletzend, manipulativ, provokant, gemein und manchmal einfach nur brutal ist, dass es schwer ist, daneben ein Essen zu genießen. Ich bete dann immer wie ein Mantra still vor mich hin: “ Es trägt zu ihrer Entwicklung bei! Misch dich nicht ein! Sie sind doch schon richtig gut im fies sein!“ Aber manchmal trenne ich sie auch , wenn ich es gar nicht mehr aushalte, setze mich dazwischen und befehle Schweigen. Die Luft zwischen Ihnen – und ich sitze ja mittendrin- ist dann zwar immer noch zum schneiden, was den Genuss meiner Mahlzeit zwar nicht steigert, aber wenigstens ist es ruhig. „Herrgott! “  Vielleicht schlafen sie ja jetzt noch eine Runde bis Jaisalmer?“ 🙂

Ja, sie schlafen noch mal ein- zu kurz leider, bevor sie sich wieder ihren neuen Freunden, dem Sarkasmus und der Ironie widmen. Wir passieren unsere erste Sanddüne! Sooo cool! Es ist seit Jodhpur richtig wüstig, obwohl hier im Moment alles verhältnismäßig grün ist und blüht. Laster, Ambossen gleich beladen, mit oben riesig überquillender, von Planen gehaltener Ladung. Gras! ? Ok, nach so viel sieht das zarte Grün hier nicht aus, aber unser Fahrer wird’s wissen. Am Straßenrand kauft er frische Datteln. Die esse ich zum ersten Mal! Remo und ich mögen sie gern- gelb, ganz fest und crisp.
Um 7 sind wir im Hotel, nach 11 Stunden, 9 1/2 Stunden Fahrt, eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang. Cool! Wir trinken erst mal einen Chai auf der Dachterasse und schauen auf das pittoreske Fort im Sonnenuntergang. Die Stadt wird „goldene Stadt“ genannt und wirklich!, alles sieht golden aus in diesem Licht! Ein ganz besonderer Platz! Schwalben schießen im warmen Wind durch das schwindende Licht, die ersten Sterne zeigen sich am tiefblauen Himmel, der sich magisch von dem Gold der Sandsteinmauern absetzt…..klein ist das Städtchen- keine 800 000 Einwohner – 20 000 davon oben im Fort.

Die Zimmer sind chaotisch eingerichtet und meist zu klein für uns. Wir nehmen ein größeres für einen meiner Meinung überhöhten Preis, aber gut, jetzt haben wir auch AC und Fenster nach draußen. Jetzt will ich ein bisschen raus, laufen! Glenn und Neo bleiben im Zimmer-wollen youtube gucken!- und Remo will mit raus. Wir laufen eine gute Stunde rum, durch kleine von Menschen und Mofas verstopfte hübsche Gässchen voller bunter Läden. Danach haben wir das „Zentrum“ unten/ außerhalb des Forts gesehen, in einem Schreibwarenladen neues Papier, Stifte, Radiergummi und Spitzer erstanden und uns jeder 2 Kokosnüsse gegönnt. Zurück im Hotel, malen Remo und Neo jetzt und Glenn bekommt noch ein bisschen Weißmehl mit Zucker ( Nutella pancakes) auf dem Dach bei Kerzenschein. Ich bin todmüde und schlafe vor den Jungs ein, die noch malen und youtube gucken.

Unser Fahrer Mr. Singh und die Wache mit dem hinreißenden orangenen Federbüschel auf dem Barrett.

Unser Fahrer Mr. Singh und die Wache mit dem hinreißenden orangenen Federbüschel auf dem Barrett. © Lara Joy Körner

Unserer erste Sanddüne!!!! © Lara Joy Körner

Unserer erste Sanddüne!!!! © Lara Joy Körner

...nächste Sanddüne mit barfüßigem Pilger. © Lara Joy Körner

…nächste Sanddüne mit barfüßigem Pilger. © Lara Joy Körner

Ein bisschen gewischt hab ich den Tisch:) saugutes essen! Und immer Unmengen von rohen Zwiebeln, Limetten und grünen Chiles.... Paradies.

Ein bisschen gewischt hab ich den Tisch:) saugutes Essen! Und immer Unmengen von rohen Zwiebeln, Limetten und grünen Chiles…. Paradies.

Mein geliebtes Okra.

Okra:))))

Laster stauben im Hintergrund vorbei.

Laut dudelnde Laster stauben im Hintergrund vorbei.

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So sehen Datteln aus!

Seht ihr, wie die Stadt Leuchet? Ach und diese super Typen mit ihren zum Teil sehr großen Turbanen und allen erdenklichen Farben , die übrigens auch was über Kaste, Lebensumstände(Trauer, nach der Trauer) und Feste( Devali, Holi, etc...) sagen.

Seht ihr, wie die Stadt leuchet? Sie ist wirklich „golden“:
Ach und diese super Typen mit ihren zum Teil sehr großen Turbanen in allen erdenklichen Farben , die übrigens auch was über Kaste, Lebensumstände(Trauer, nach der Trauer) und Feste( Devali, Holi, etc…) sagen.

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Heißer Chai und kalte Coke. Sehr guttut. © Lara Joy Körner

...und fertig.

Die zwei! Auch auf unserem Dach.

Rush hour abends im Städtchen.

Rush hour abends im Städtchen.

Ich will dieses Buch lesen

Ich will dieses Buch lesen

Ja, hier geht man noch Wasser holen. Wie bei Mogli.....

Ja, hier geht man noch Wasser holen. Wie bei Mogli…..

 

Von unter meinem Ventilator gesendet

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India Diary 19 | Udaipur | Baden im Luxus

Eigentlich wollten wir ja heute auf den Monsun-Palace- Berg rauflaufen, aber die Sonne scheint!!!! Also Pool! Übrigens- kurzer Zwischeneinwurf- meine Verdauung ist wieder top und überhaupt sind wir gerade alle gesund. Die Französin will ein Stück Amber kaufen und ihr Mann bietet an, solange auf die Kinder zu gucken, also ziehen wir beide los. Da sie mit afghanischen Antiquitäten gehandelt hat und schon oft in Indien war und immer noch ein bisschen Handel betreibt, kennt sie sich gut aus und es macht Spaß mit ihr, aber Amber finden wir keines. Ich kaufe ein bisschen Fakegold-Zeugs, aber nix Aufregendes.
Zurück im Hotel, entfaltet sich die ganze Pracht des Pools. Eine supercoole Familie aus Chichester mit 4 großen dicken und saunetten Kindern ,11-21 Jahre  ( 6 Wochen unterwegs- 4 Wochen Indien, dann Sri Lanka 3 Tage und noch mal 10 Tage Malediven- That’s the way I like it!) und noch 2 weitere Familien mit Kindern sind am Pool und die Kinder übernehmen. Fußball und Wasserball wird gespielt, auf dem ganzen Gelände- den ganzen Nachmittag. Wenn der Ball jemanden auf einer Liege trifft, wird er lachend zurückgeworfen und kommt er einem der riesigen Fenster nah, passen Sie selber mehr auf. Leise bespielt uns indische Musik, ein Brise weht, ein Kellner im Livree fragt nach unseren Wünschen….. Bliss!
Irgendwann ziehen alle Kinder, nicht nur meine, Tshirts an, auch im Wasser. Alle Eltern/ große Geschwister treffen unabhängig voneinander die gleiche Entscheidung. Irgendwie scheinen wir auf der gleichen Wellenlänge zu schwingen, alle miteinander- schöner Nachmittag. Magischer Sonnenuntergang mit tief fliegenden Schwalben ( oder sind das  schon die Fledermäuse?), malerischen Bergketten, deren blaue Silhouetten im Dunst gen Horizont immer heller werden und einem See, dessen Wasser aussieht wie flüssiges Blei.
Die Jungs machen sich hübsch und wir gehen ins Charcoal:) Die Chichester Familie haben wir auch dahin überredet und ich quatsche ewig mit deren 11-jährigem Oscar. Echt netter Kerl! und Neo hat einen Narren an ihm gefressen.
Heute Rikshaw heim und dann packen, weil unser Fahrer morgen um acht da ist, um uns 600km ! nach Jaisalmer zu bringen.

Poolspiele an einem Pool mit 2 großen roten „No Diving“ -Schildern.

Sonne!!!!

Sonne!!!!

Fußball auf dem frisch gemähten Grün, das dafür eindeutig nicht vorgesehen ist, aber man lässt sie amüsiert gewähren.

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In der Schublade einer alten Kommode lebt ein Ameisenvolk, dass panisch den Nachwuchs in Sicherheit bringt, als wir die Schublade aufziehen.

In der Schublade einer alten Kommode lebt ein Ameisenvolk, dass panisch den Nachwuchs in Sicherheit bringt, als wir die Schublade aufziehen.

Imperial Suite des Shiv Nivas Palace.

Imperial Suite des Shiv Nivas Palace.

:)))

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...diese Details...

…diese Details…

...ebenfalls... Ankleidezimmer

…ebenfalls… Ankleidezimmer

Mit so einem leicht rotten Charme und Mega Ausblick auf den See.

Mit so einem leicht rotten Charme und Mega Ausblick auf den See.

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Lake Palace, wir kommen zurück!

 

Und jetzt die Hotelbar. Immer diese geilen Bilder!

Und jetzt die Hotelbar. 6 m hohe Decken und überall diese geilen Bilder!

Das sind alles Kacheln!!!

Das sind alles Kacheln!!!

...und diese Boden!!!

…und dieser Boden!!!

Unser Laden, in dem wir dann übrigens doch noch Amber kaufen konnten! Ich freu mich voll!

Unser Laden, in dem wir dann übrigens doch noch Amber kaufen konnten! Ich freu mich voll!

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Unser Platz im Charcoal.

Good bye Udaipur.

Good bye Udaipur.

 

 

Von meiner sonnenbeschienen Poolliege aus gesendet.

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India Diary 18 | 1000 und 1 Nacht in Udaipur

Nach dem Frühstück bleiben die Jungs im Hotelzimmer und am Pool, während ich Wäsche in den Ort bringe und die Gelegenheit gleich nutze um ein bisschen allein rumzustreunen. Es gibt sooo viele hübsche Dinge! Zum Shoppen ist Udaipur eindeutig der beste Platz. Vor allem Antiquitäten könnte ich kaufen: Holztiere und -götter, alte Fotos, alte Lampen, Vogelkäfige, Schmuck, alte Turbanseiden und Kisten, belegt mit Kamelknochenfunier und Miniaturbemalung…… Und ein Vermögen hier lassen! Und einen Container bestellen!
Auf der anderen Seite sind die meisten Klamotten und Accessoires  knapp am europäischen Geschmack vorbei und ich habe Lust, hierzubleiben, zu designen und nach 4 Monaten mit einem Container wunderschöner Dinge zurückzukommen und sie zu verkaufen- am Strand….
Ich sehe Frauen im Tempel musizieren und tanzen! Ganz schön!
Ich kaufe einen Schirm:) für 4,50 € . Ali war ein Arsch!
Zurück im Hotel lassen wir uns noch die Imperial Suite zeigen- huhuuuuuu!- und gehen dann in den Besichtigungs-Teil des Palasts.  Ich bin erstmal immer etwas entnervt von der Bürokratie (Tickets woanders, als Audioguides, als Security, als…..und alles daaaaaauuuuuuert ja immer…) , aber als wir dann endlich alles beinander haben, ist es super beeindruckend. 2 1/2 Stunden sind wir drinnen. Die Dynastie von Mehwar ist die älteste, noch „herrschende“ Dynastie der Welt! 11 aufeinanderfolgende Maharanas haben sich hier im ständig in die Höhe oder Breite wachsenden Palast verwirklicht. Während die französischen Könige sich im Rockoko in Gigantomanie übertroffen haben, mag es der indische Fürst lieber klein. Die Schlafzimmer und Gemächer haben selten mehr als 12 qm! Es ist alles prunkvoll und detailverliebt und natürlich farbintensiv, aber winzig verglichen mit europäischen Gemächern. Viele Adler lassen sich von der Thermik tragen. So nah habe ich Adler noch nie im Flug gesehen. Sie „stehen“ zum Greifen nah vor einem Erker oder über einer der zahlreichen marmornen Kuppeln mit den Messingspitzen obendrauf.
Danach sind wir groggy und auch Neo braucht dringend eine Pause. Wir lassen uns in ein bezauberndes Café am Wasser fahren, das Ambrai,, was mich sehr an Venedig erinnert, und es gibt Chocolate Shakes and Sandwiches…den Rückweg auf unsere Festung treten wir wieder zu Fuß an, weil Glenn noch ein 2. T-shirt möchte. Soll ich noch die weiche beige Wolldecke kaufen? Ich hatte den Verkäufer so schön runtergehandelt…. Ach neeee. Einen pastellen Spiegel mit Kamelknochentarsien? Eine Kiste mit Miniaturbemahlung? Einen alten Ikat-sari? Ach neeeee.
Wir habe nur kurz Zeit zum duschen, weil ich um 19:00 auf eine folkloristische Tanzvorführung im Hof des Bagore Ki Havelis möchte. Ein 450 Jahre altes Haveli (Bürgerhaus) mit 175 zum Teil prächtig restaurierten Zimmern.
Ganz ok. Ich mag die Musik und die Pracht der Saris und Marionetten.
Da wir alle keinen großen Hunger haben, versuchen wir das das Dachrestaurant des Jawana Haveli. Sehr freundlich und auch gut ( ich bekomme mein geliebtes Bindhi Massala, Okraschoten einfach nur kleingeschnitten und mit Zwiebeln, Gewürzen und viel Öl gebraten, aber morgen, für den letzten Abend gehen wir wieder ins Charcoal! Wir laufen wieder zu Fuß durch den Palast nach Hause und er ist jetzt um die Uhrzeit besonders schön anzusehen- so leer und all die Marmor-Fenster- Gitter von innen warm beleuchtet- 1000 und 1 Nacht…

Kinder gebannt vor Bildern. Da geht mir das Herz auf!

Kinder gebannt vor Bildern. Da geht mir das Herz auf!

Ein Rausch....

Ein Rausch….

...die Decke dazu!!!

…die Decke dazu!!!

Disco? Nein! Des 9. Maharanas Frühstücksraum.

Disco? Nein! Des 9. Maharanas Frühstücksraum.

...und das kleine maharanabett hinten links...

…und das kleine Maharanabett hinten links…

Kacheln aus China. Neben Delfter. Neben Jaipur Blau-weiß...nur das Beste....

Kacheln aus China. Neben Delfter. Neben Jaipur Blau-weiß…nur das Beste….

Diese Farben.....

Diese Farben…..

...mein Süßer, meine Fenster...

…mein Süßer, meine Fenster…

...Adler kreisen..

…Adler kreisen..

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Mosaik. Maharanas. Immer wieder Pfauen.

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Farben und altes Teak.

Und natürlich Spiegel.

Und natürlich Spiegel.

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Baum voller brütender Kraniche aus dem Himalaya.

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Hübsches Hotel.

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…mit hübschem Pool…

Der Eingang dazu, durch den man...

Der Eingang dazu, durch den man…

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…zum Ambrai kommt.

img_2788Hier Milchshakes und Toasts.

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Unser Hotel ( Das mittlere oben) von der anderen Seite des Kanals.

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Ganz schön groggy. deshalb Chocolate Milkshakes:)))

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Kaum guckt man durch einen Türspalt: Farbenzauber…

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Remo:“ Schau mal, die hat ganz komische Füße!“

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Wie sie nachts die Plätze der Händler….

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und Tempel besetzen. Ruhe kehrt ein.

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1000 und 1 Nacht.

So eine Umgebung......

So eine Umgebung……

setzt zu später Stunde noch ungeahnte Kräfte frei!

setzt zu später Stunde noch ungeahnte Kräfte frei!

 

Aus meinem Märchenpalast gesendet.

 

 

 

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India Diary 17 | Udaipur | Der vielleicht romantischste Ort in Indien

Es geeeegnet. “'““““““ Kein üppiges Frühstücksbüffet, aber ein schöner Saal, schöner Ausblick auf die dicht-grünen Berge und schönes Hotelsilber auf gestärkten weißen Tischdecken. Wie sehr ich das mag…Ich sitze noch lange mit einer Tasse Tee im Frühstücksraum, lese die India Times und schreibe endlich wieder während die Jungs im  Land-Regen den Pool nutzen. Ich lerne eine Französin kennen, die mit ihrem französischen Mann und 2 Kindern, Salman,4 und Zia, 7 Jahre, hier in einer der wunderschönen 4 Zimmer Suiten wohnt. Sie kommen aus Marseille. Sie ist Israeli-Marokkanerin und ihr Mann hat bis vor 5 Jahren in Kabul gewohnt. Antropologen, Händler. Wenn sie mit den Kindern sprechen, ist da ein wildes Französisch- Hebräisch-Parsi- Gemisch zu hören mit ein bisschen englisch und Hindi zwischendurch… Spannend…auch sie beklagt, dass Indien mit Kindern ziemlich teuer ist, weil man ihnen immer wieder den geschützten Rahmen bieten muss, den hier nur ein teures Hotel bietet und ihre normalerweise kulinarisch sehr probierfreudigen Kinder hier stur auf plain chicken and plain Rice umgestiegen sind:). Da muss ich mich ja echt nicht beschweren!
Ein bisschen an der Rezeption Sachen auschecken, Pläne schmieden, chillen im Zimmer. Um 2 machen wir eine hübsche Bootsfahrt auf dem Pichola-see, vorbei am weißen Taj-Insel-Palast- Hotel, wahrscheinlich einem der romantischsten Plätze in ganz Indien, und als wir auf einer weitern Insel rausgelassen werden, bietet sich dort ein Spa unseres Hotels an – in wunderschönem Ambiente. Es stellt sich raus, dass sie eigentlich nicht mit Kunden gerechnet haben und schon gar nicht mit 4 auf einmal, aber es lässt sich organisieren und ich muss ein paar mal „Moment, stop, nein ,so nicht, sagen, bis die Räume gelüftet , der jacuzzi und die Sauna aufgewärmt, die Handtücher frisch sind, aber dann bekommen wir alle ein echt tolle Massage in einem der schönsten Behandlungsräume, die ich ja hatte und draußen plätschert der Regen. Und weil immer nur 2 massiert werden können, hängen die anderen im kleinen Spa rum. Klar kann man sich fragen, warum ausgerechnet dafür Geld ausgeben- müssen Kinder eine Massage bekommen? Hier? Weil es für mich aber neben Essen, Trinken und Reisen, das Höchste ist, ein gutes Massageerlebnis zu haben, muss ich diese Frage für mich eindeutig mit Ja beantworten. Es gehört zu den sinnlichsten Dingen überhaupt und ich kann mich an alle großen Massageerlebnisse seit ich ein Kind bin genau erinnern… Was ich gehört habe, wie es roch, was ich sah, wenn ich die Augen aufgeschlagen habe, was für Sensationen meine Haut erlebt hat ( rauhe Hände, zarte Hände, Tigerbalm, glatte Unterarme, warmes Öl, kalte Tücher, heiße Tücher, kräftige Füße, dünnes Frottee, Franzbrandwein, Bürsten, …) und natürlich wie sehr man bei sich drinnen ist! Heute habe ich zwar viel zu viele Gedanken zwischendurch verfolgt- damn it- , aber es hat sich trotzdem voll gelohnt! Neo ist eingeschlafen, hat er erzählt, aber es war „Ultra-angenehm“:))))
Um sechs sind wir erst zurück, gehen kurz im Zimmer vorbei und schlendern dann zum „Charcoal“. Wir kaufen geile Tshirts für die Jungs und ein Hemdchen für mich und essen dann auf unserem Lager im 5. Stock wieder köstliche Ziegen- und Gemüse- Souvlaki mit Blick auf die im See glitzernden Paläste. Ins Taj darf man nur, wenn man da wohnt oder jemand, der da wohnt, einen einlädt ( Ich wollte natürlich einen Tisch zum Essen reservieren. Nein. Bar? „No Madame, we are sorry!“ Damn it!) und diese Exklusivität strahlt eine so unbändige Anzihungskraft auf mich aus. Ich will dahin!!! Wir schmieden schon Pläne, dass wir mein nächsten mal immer für 10 Euro am Tag wohnen und dann eine Nacht dort verbringen….
Die Jungs spielen Backgammon und ich krieg jedes Mal einen Herzinfarkt, wenn Neo auf unserem Lager aufsteht und seinen Platz wechselt, weil es gibt kein Geländer und wir sind wohlgemerkt im 5. Stock..
Der Schwede, der den Laden zusammen mit seinem indischen Freund aufgemacht hat, den er seit 20 Jahren geschäftlich und privat kennt, der hier wohnt und an der Uni arbeitet, sagt uns, wir können nicht wandern gehen, weil zu viele Schlangen und Leoparden unterwegs sind, besonders während Monsoon, nur die Straße zum 300 m höher gelegenen Monsun Tempel können wir Ca 45 min hochlaufen. Mal schauen, vielleicht machen wir das morgen….

Auf dem Weg zum Frühstück.

Auf dem Weg zum Frühstück. So schön!

...im Vollregen...

…Platzregen…

Hotelsilber, gestärkte Tischdecken, internationale Zeitungen, Herrlich! " Mami guck mal! Darbo!"

Hotelsilber, gestärkte Tischdecken, internationale Zeitungen, Herrlich! “ Mami guck mal! Darbo!“

Die Jungs hatten gefragt, ob sie schon mal in den Pool dürfen. Klar! Als ich aus dem Frühstüchsraum blicke, bietet sich mir: Ein Frangie-Pani-Regen!!!!

Die Jungs hatten gefragt, ob sie schon mal in den Pool dürfen. Klar! Als ich aus dem Frühstüchsraum blicke, bietet sich mir: Ein Frangi-Pani-Regen!!!!

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Frangipani-Regen-Serien gibt es glaube ich über 20…. :))) Hier einige der Besten…

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Und nochmal!!!!

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Der Pool sieht so flach aus wie ein Springbrunnen, ist aber so tief, dass man nicht drin stehen kann.

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....dancing mood...

….dancing mood…

Unsere Barkasse.

Unsere Barkasse.

Empfehlenswertes Cafe am Lalghat.

Empfehlenswertes Cafe am Lalghat.

….tucker , tucker im warmen Nieselregen…

...Venedig?

…Venedig?

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das Ambrai-Cafe.

das Ambrai-Cafe.

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Die Oberoi Villas.

Unsere "Massage-Insel".

Unsere „Massage-Insel“.

Wer darf zuerst?

Wer darf zuerst?

...zur Massage?

…zur Massage?

Während wir träumen, welchen der Berge wir hochwanden wollen.

Während wir träumen, welchen der Berge wir hochwanden wollen.

Jetzt ist er dran:)))

Jetzt ist er dran:)))

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Unser SPAAAA!

Die Decke…

Die Sonne kommt raus!!!!

Die Sonne kommt raus!!!!

Von unter meinem Moskitonetz gesendet

....dancing mood...

India Diary 16 | Udaipur | magische Seepaläste

… Die Sacknasen im Hotel haben mich gestern bei der Abrechnung schon genervt ( haben 10% tax zusätzlich abgebucht, die in meiner Buchung schon beinhaltet war, nur konnte ich’s nicht beweisen, weil ihr Internet nicht funktionierte). Jetzt haben sie meinen neuen Schirm, um den ich schon seit 24 h bitte, nicht ( der roomservice hat gedacht,er gehört dem Hotel) und sind mega unfreundlich, also klaue ich die hübsche Tischdecke am Pool, die mich all die Tage schon anlacht. Es ist noch dunkel und ich wünschte es gäbe mehr Tischdecken… Ich bin sauer auf die! Mein Rucksack ist übrigens ziemlich schwer geworden. Wir haben mittlerweile doch einiges mehr zu verstauen.
Der Bahnhof ist auch um diese Uhrzeit voll. Ich frage mich immer, ob die Durchsagen auch auf englisch sind. Ich glaube schon, aber die Lautsprecher verzerren die Durchsagen derart, dass es auch Kisuaheli sein könnte. Und das in dem geschäftigen Treiben auf den Bahnsteigen- keine Chance, da was zu verstehen. Ein netter, dem englischen mächtiger junger Mann geht mit mir direkt unter einen Lautsprecher( sehr gute Idee) und wartet geduldig mit mir, bis die entspechemde Durchsage uns bestätigt, dass wir auf dem richtigen Bahnsteig sind, nur noch ans gefühlt 2 km entfernte andere Ende laufen müssen. Glenn ist so cool! Mittlerweile fragt er nach Geld um sich Chai beim Chai-whalla , dem fliegenden Teehändler, oder Wasser zu kaufen und zieht einfach los.
Unser Waggon ist bis auf den letzten Platz ausgebucht und die 2. Klasse nicht. Vielleicht wär’s da netter? Wir bleiben wo wir sind und ich würde so gern schlafen, aber Bauchweh und zu viel los… Und 13:00 kommen wir in Udaipur an. Es regnet und eine Rikshaw bringt uns in unser Hotel. Das Shiv Nivas Palace. Die Doppelzimmer sind für ein Hotel diesen Rangs ziemlich poplig, aber insofern ganz schön, als dass sie einen kleinen uneinsehbaren privaten Vorhof haben, sprich man kann die Tür offen lassen und nackig vom Bett in den Regen schauen. Am liebsten würde ich jetzt endlich schlafen, ein bisschen organisieren und dann abends essen gehen, aber die Jungs haben Hunger( zu recht, es gab weder Frühstück noch Mittagessen), also gehen wir los. Echt schön hier. Ganz grün, hügelig, überall Frangipanibäume, und der berühmte Picholasee mit seinen Wasserpalästen. Wir wohnen IM Stadtpalast, das Hotel ist Teil davon, auf einer Anhöhe am See. Viel ruhiger und gepflegter hier alles als in den anderen Orten. Hübsche Gassen führen vorbei an hübschen Lädchen ( die es zu erkunden gilt:)) zu einer Restaurantempfehlung des „Loose“, die „Mills of Merwar“, von dessen überdachter Dachterasse wir zwar einen hübschen Blick auf den See haben, aber kochen können sie gar nicht. Die Schokokekse, die wir von dort mitnehmen sind köstlich.
Wir haben uns entschieden, doch unsere Route zu ändern und nach Udaipur noch für 2 Tage 600km nach Jaisalmer ( wo auch der größte Jaintempel Indiens ist:) )in die Wüste Thar zu fahren, mit Kamelen eine Nacht unter freiem Himmel zu übernachten und dann erst nach Jodhpur zu fahren. Also muss ich jetzt ein bisschen buchen……
Um acht haben wir einen Tisch im „Charcoal“, einer Rooftop-Restaurant-Empfehlung von der französischen Familie in Jaipur. Abenteuerlicher Aufstieg, weil die Treppe in den 4. Stock noch kein Geländer hat, aber Wow! So geil! Toller Blick, superschön gemacht, schöne Musik, guter Service UND hervorragendes Essen. Fleisch:), seit Ewigkeiten mal wieder, vom offenen Holzkohlengrill. Libanesisch, Spieße, Pommes Frittes und Knoblauch. Neo ist müde und wir ziehen auf die Liegewiese um, wo er auch bald einschläft und wir speisen wie die alten Römer im Liegen mit Blick über die im See „schwimmenden“ beleuchteten Paläste.( und zahlen weniger als heute Nachmittag) Da gehen wir morgen wieder hin!
Leider ist Dauerregen. Auch für die nächsten 4 Tage, was wegen dem wunderhübschen Pool im Hotel jammerschade ist. Im Zimmer bringe ich mein mitgebrachtes Moskitonetz am Ventilator an( ob der das aushält? Und hoffentlich mache ich ihn nicht aus versehen an!), weil wir auch in der Dunkelheit die Tür nach draußen offen haben. Wir ziehen den stecker der krank lauten minibar (Remo: „Wie Darth Vader“) und schlafen- endlich!

Quatschmacher im Zug. Bin so dankbar über den gute Laune, weil ich hab Bauchweh!!!

Quatschmacher im Zug. Bin so dankbar über den gute Laune, weil ich hab Bauchweh!!!

Die obere Einfahrt durch die Festungsmauer zum Shiv Nivas Palace.

Die obere Einfahrt durch die Festungsmauer zum Shiv Nivas Palace.

Tür zu unserer kleinen uneinnehmbaren Terrasse.

Tür zu unserer kleinen uneinsehbaren Terrasse.

Unser Zimmerchen.

Unser Zimmerchen.

Die Kinder beim Malen. Warum mich das immer so glücklich macht?

Die Kinder beim Malen. Warum mich das immer so glücklich macht?

Ein bisschen wie Venedig...

Ein bisschen wie Venedig…

Das berühmte Taj Hotel im Pichola-See. da wollte ich immer schon live sehen!!!

Das berühmte Lake Palace Hotel im Pichola-See, das heute zur Taj-Gruppe gehört. Das wollte ich immer schon live sehen!!! Glück!!!!

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Das Bagore Ki Haveli, vom Wasser aus. Ein restauriertes Haveli aus dem Jahr 1751 mit 138 Zimmern. Museum, Antiquitäten, Galerie und abendlichen Tanzvorführungen.

Glenn auf einem der vielen kleinen Hotel-Balkone.

Glenn auf einem der vielen kleinen Hotel-Balkone.

das "Charcoal". "Unser" Platz.

das „Charcoal“. „Unser“ Platz. Dahinter der Jagdish-Tempel.

Der Ausblick von dort.

Der Ausblick von dort. Die Paläste im See leuchten…

Charcoal bei Nacht.

Charcoal bei Nacht.

Von meinem Rooftop-Restaurant gesendet.

Durch ausgeklügelte Bewässerungsanlagen Springbrunnen in den Palastgärten.

India Diary 15 | Jaipur | Wir lieben Amber Fort

Vormittags waren Remo und ich zu zweit noch mal mit Ali Shopping-mäßig unterwegs. Erst unreparierte Ohrringe abholen- Schade. Es scheint in Jaipur keine individuellen Schmuck und Textilläden außerhalb der sehr schönen, aber auch sehr teuren 5-Sterne-Hotelshops zu geben oder Ali kennt sie nicht. Also fahren wir von Grosshändler zu Grosshändler, aber es ist aller sehr uncharmant. Das gleiche Zeug, dass man in jedem Indienladen dieser Welt kaufen kann. Ich suche einen „Rangeela“ wie in Goa oder Schmuckläden wie in Colaba/Bombay, die mir ihrem eigenen guten Geschmack eine exklusive Auswahl treffen, Raritäten haben, anfertigen lassen… Vergebens! Beim Letzten , einem kleinen, schlecht sortierten Laden kaufe ich noch einen sehr schönen Schal für Remo und eine große Tischdecke/bedcover, beide handbedruckt mit der für hier typischen Indigo Farbe.
Zurück im Hotel baden wir mit Glenn und Neo und ich unterhalte mich mit einer netten Familie aus Frankreich mit ihren 4 Kindern, von denen wir ein paar Tipps für Udaipur und Jaisalmer bekommen. Sie sind übrigens zu sechst 12 Tage mit Fahrer, der sehr nett ist und gut englisch spricht in einem großen Auto unterwegs für 600 Euro- 50 Euro am Tag all inklusive. Von Delhi über Mandawa, Shekhawati, Bikaner, Deshnok, Jodhpur, Jaisalmer, Rohet (geiles Hotel), Udaipur, Ajmer, Pushkar, Jaipur ( ich würde noch eine Nacht im Samode Palace in Samode einbauen), Rathambor Nationalpark ( Tiger gucken) , Agra (Taj Mahal), Delhi. Ja, die Kinder sind gross( 11, 15, 18, 21) und sie rollen die Augen über sich selbst und bezeichnen sich als „Chinesen“, sie brauchen Erholung danach, etc….aber trotzdem, mal als Anhaltspunkt, so geht es schon auch cool- mit mehr Zeit und meinen Zusatzerfahrungen wird da eine tolle Reise draus und Zug kann man ja trotzdem einbauen, z.b. Nach Varanasi und zurück.
Um 15:00 fahren wir alle mit Ali erst ´ne Kleinigkeit essen. ( der Laden bricht mir übrigens bis heute das Genick. Es wird besser und ich habe leider nie gekotzt, was wahrscheinlich besser gewesen wäre, aber die folgende Nacht schlafe ich fast gar nicht wegen Übelkeit und bis heute, 2 Tage später, bleibt mir Durchfall, ein penetranter Kopfschmerz, konstante Plümeranz und Magenschmerz. Nie wieder Lassi! Echt.) und dann zum absolut großartigen Amber Fort! 45 min mit der Rikshaw. Ein Muss für jeden Rajasthan-Reisenden! Es war Hauptstadt 1000 a. Ch. -1700 a.Ch. Beeindruckende , Befestigungsmauern durch die Hügel gebaut ( man kann kaum ausmachen, wo sie anfangen und aufhören und sie lassen die Jungs sofort von der chinesischen Mauer sprechen . 20 min Aufstieg und dann eine tolle Aussicht, viel zu sehen, alles in diesem verfallenden ockergelb, teilweise mit reichverzierten Gemächern. Die Dimension lässt einen einen anderen Blick auf die Schlösser an Loir und Rhein haben. Erstaunlich, dass ich von AmberFort noch nie etwas gehört hat. Es ist toll hier! Leider leiden Neo und Glenn schon jetzt unter Übelkeit. Sie ruhen auf Treppenstufen zwischen einer Säulenhalle und einem Garten mit Springbrunnen aus und dann geht’s auch schon wieder.
Eine echt grauenhafte Angewohnheit indischer Männer ist es überall hinpissen zu müssen!!! Hier gibt es echt genügend Toiletten, aber immer wieder, vor allem an den alten Latrinen des Schlosses, die seit 300 Jahren!!! nicht mehr zum Benutzen sondern zum Besichtigen gedacht sind, aber auch in ganz vielen Gängen, stinkt es penetrant nach Pisse! Das ist soooo respektlos an einem Ort wie diesem! Wie läufige Hunde, echt!
Ansonsten sind wir alle froh, hierher gefahren zu sein. Affen, grüne Papageien, und Rajisthani Frauen in ihren neonbunten Gewändern geben dem Ganzen ein besonderes Flair. Eigentlich wollten wir noch zu der empfohlenen Lightshow bleiben, aber die fängt eine Stunde später als erwartet an, 19:30-20:30 , also fahren wir mit einem kurzen Zwischenstopp bei den Elefanten zurück nach Jaipur. Diese Elefantencamps sind nie meins. War nett gemeint von Ali und für Kinder ist es immer schön, Elefanten zu sehen, aber ich mag sie in freier Wildbahn und sonst belastet es mich immer ein wenig. Da wir eh nur abends kurz vorbeischauen, darf jeder mal die Elefantenhaare bestaunen und sich beschnuppern lassen und laufen wir nicht Gefahr zu irgendwelchen Ritt- und Waschaktionen überredet zu werden. Wie gehen WIEDER ins Peacock Restaurant. Glenn und Remo essen mit gutem Appetit, Neo und ich trinken nur was. Und hat´s erwihischt!
Im Hotel packen wir den Rest, ich zahle ( was immer ewig dauert ) und dann müde ins Bett. Leider wach ich nach einer Stunde auf und schlafe wie gesagt nicht mehr wegen Übelkeit und Bauchweh, aber unser Wecker klingelt eh um 4:30, da unser Zug um 6:15 geht…

Mir wird mittlerweile schon ganz anders nur beim Hinschauen. Das ist der Laden: LassiWala, wo wir auch Massala Dosas und Puris gegessen haben. Die waren`s nicht. Irgendwas im Lassi war fies....

Mir wird mittlerweile schon ganz anders nur beim Hinschauen. Das ist der Laden: LassiWala, wo wir auch Massala Dosas und Puris gegessen haben. Die waren`s nicht. Irgendwas im Lassi war fies….

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Puris mit Kichererbsen Massala-

Puris mit Kichererbsen Massala, was sehr gut war.

Amber Fort von unten.

Amber Fort von unten.

Affen, Ziegen...wir wandern ca. 20 min hoch.

Affen, Ziegen…wir wandern ca. 20 min hoch.

Neo an seinem Bauchweh-Pause-Platz.

Neo an seinem Bauchweh-Pause-Platz.

Guter Platz aber für Sightseeing im Sitzen:)

Guter Platz aber für Sightseeing im Sitzen:)

In diesem angelegten Garten wurde geforscht, welche Pflanzen unter welchen Temperatur- und Wasserbedingungen wachsen können.

In diesem angelegten Garten wurde geforscht, welche Pflanzen unter welchen Temperatur- und Wasserbedingungen wachsen können.

Ich liiiiebe diese alten Spiegelmosaike!!! Und das Kind :)))! in seinem neuen Indigo-Schal.

Ich liiiiebe diese alten Spiegelmosaike!!! Und das Kind :)))! in seinem neuen Indigo-Schal.

Durch ausgeklügelte Bewässerungsanlagen Springbrunnen in den Palastgärten.

Durch ausgeklügelte Bewässerungsanlagen Springbrunnen in den Palastgärten.

Wandelhalle.

Wandelhalle.

Ganesha vereint mit arabischer Kuppel-Kunst.

Ganesha vereint mit arabischer Kuppel-Kunst.

...Spiegelmosaike.

…Spiegelmosaike.

Wir zwei:))) Ich liebe diese "Fenster" und so folgen noch viele Fotos vor verschiedenen Stein-Ornamenten-Fenstern. Nicht nur heute, auch die nächsten Tage...

Wir zwei:))) Ich liebe diese „Fenster“ und so folgen noch viele Fotos vor verschiedenen Stein-Ornamenten-Fenstern. Nicht nur heute, auch die nächsten Tage…

Glenn*

Glenn*

Remo*

Remo*

Wir*

Wir*

...sooo viele Gänge! Ein wahres Labyrinth auf mehreren Ebenen...

…sooo viele Gänge! Ein wahres Labyrinth auf mehreren Ebenen…

Dieses morbide Ocker...

Dieses morbide Ocker…

...immer ein Ausblick...

…immer ein Ausblick…

....ein Balkon...

….ein Balkon…

...ein Geheimgang...

…ein Geheimgang…

...und groß!!!

…und groß!!!

So toll hier oben! Und seht ihr die Mauer auf dem Grad links und rechts dahinter? So geht das Kilometer weit! Wohin man schaut!

Grüne Papageien fegen über uns hinweg.

Grüne Papageien fegen über uns hinweg.

Wir sind mit die Letzten, die das Gelände verlassen...jetzt durch die kleine Tür.

Wir sind mit die Letzten, die das Gelände verlassen…jetzt durch die kleine Tür.

Hier tun sich die Affen an den Opfergaben gütlich:).

Hier tun sich die Affen an den Opfergaben gütlich:).

Die Farben! Kajal um die Augen der Babys. Unser Größenunterschied! Wir mussten so lachen, weil eigentlich nur die Mädels ein Bild mit mir wollten, sich deren männlicher Begleiter aber immer wieder ins Bild drängte...

Die Farben! Kajal um die Augen der Babys! Unser Größenunterschied! Wir mussten so lachen, weil eigentlich nur die Mädels ein Bild mit mir wollten, sich deren männlicher Begleiter aber immer wieder ins Bild drängte…

"Unser Elefant"

„Unser Elefant“

Glenn: Warte, warte! Wir halten an, Du kaufst Kokosnüsse und fotografiere noch den Wasserpalast!" Auf dem Rückweg nach Jaipur.

Glenn: „Warte, warte! Wir halten an, Du kaufst Kokosnüsse und ich fotografiere noch schnell den Wasserpalast!“ Auf dem Rückweg nach Jaipur.

Von meiner Lobby aus gesendet

Der Palast der Winde.

India Diary 14 | Jaipur | Shopping Mekka

Heute morgen zum Aufwachen schon Shantaram vorgelesen. Wir sind schon auf Seite 270! (von 1100).  Dann im feudalen Frühstücks-„Saal“ unter Kronleuchtern an Mahagonitischen gefrühstückt. Glenn hat sein neues, frisch gestärktes  Leinenhemd an und sieht toll aus! Neo geht’s wieder gut, er flitzt schon mal mit Remo in den Pool. Ich hab auch Durchfall- endlich- ohne Durchfall fühlt man sich gar nicht richtig in Indien! Aber schlecht ist mir maximal, weil ich bisschen viel gefrühstückt habe:).
Alle wollen hier bleiben, wenn ich mit Ali um elf losfahre. Ob sie Fernsehen dürfen? Jaaaa. Sie kichern nackig auf den Betten über eine Comedy im indischen Kinder Kanal. Ach, ich hab sie halt doch lieb!
Na dann, auf den Markt! Ali will mich unbedingt in die „Mogul-town“ fahren. Zu den factories. Ok. Es dauert wieder eeeeewig, aber diese Factory-eher ein Verkaufsraum auf 3 Ebenen- ist leider gefährlich. Vieeele hübsche Sachen und obwohl ich nix kaufen wollte, gehe ich mit 2 Kilo Tücher wieder raus. Auf mich hat sich gleich der Chefverkäufer geschmissen, der hervorragend englisch spricht und viel europaerfahrung hat und überhaupt ein Superverkäufer ist. Drängt nicht, lobt mich für meine Qualitätskenntnis und zum Schluss, als wir uns nicht auf einen Preis einigen, legt er einfach noch ein Tuch als Geschenk drauf und ich zahle seinen Preis. Als ich raus bin, muss ich schmunzeln. Ich wollte kein weiteres ( übrigens schönes) Tuch, das ihn vielleicht 3 Euro kostet, sondern 25 Euro weniger zahlen, aber Geschenke kommen nun mal gut an und so hat er gewonnen und ich habe 25 Euro zu viel bezahlt. Spitzen-Verkäufer! Ich bin echt aus der Übung!
Ich will noch 2 schwarze indische Schirme kaufen. Hab keine mehr zu Hause und die sind so hübsch! (und schwer und nur vielleicht wasserdicht). Beim Holesalemann für Taschen und Schirme an der Straße sagt Ali, ein Schirm kostet fast 12 Euro. Ich kaufe sie für das Geld, aber echt? 12 Euro für einen Schirm? In Indien? In VENEDIG kosten Schirme auf der Straße nur 6 Euro und die sind echt auch hübsch UND definitiv wasserdicht. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, ich lasse mich hier ausnehmen. Bin ja mal gespannt, was der Juwelier fürs reparieren will. Aber heut nicht mehr.
Mein Wunsch, ein Deo zu kaufen, hat uns noch mal durch die halbe Stadt fahren lassen, um dann an einem winzigen Tante Emma Straßenladen zu halten, dessen Verkäufer ein paar einzelne verstaubte Deo-Sprüh-Flaschen mit obskuren Namen und Düften unter der Theke hervorkramte. Ich habe ein letztes Niveau for men ergattert und jetzt ab ins Hotel! 2std40. Nicht schlecht.
Die Jungs gucken „Indias next topmodel“- wie geil- und ich mit.
Dann Pool. Neo ist voll dünn nach seiner Magen-Darm-Attacke gestern! So süß. Wir füttern ihn mit Pommes, damit er wieder dicker wird.
Nachmittags fahren wir mit Ali zum Palast der Winde , einfach ein tolles Bauwerk!, und gehen dann, nicht, wie von mir gewünscht Streetfood essen, sondern zu einer dachterrassen-Restaurant-Empfehlung. Wie schön, dass ich mich hab überreden lassen! Super Service, tolles Essen, schöner Platz, faire Preise! Das Peacock Rooftop Restaurant. Ich reservier‘ gleich für morgen wieder. Von einem Franzosen, der in Jaipur lebt und mit islamischer Kunst handelt, lasse ich mir den Floh ins Ohr setzen, mit den Kindern noch nach Jaisalmer in die Wüste zu fahren. Er ist ein guter Typ, deshalb ist sein Tip glaube ich wichtig, zumal mein „Stefan loose“ das gleiche sagt. Mal schauen, ob ich das hinbiegen kann. Überhaupt bin ich ein bisschen schlauer jetzt. Ich würde jedem auch eine Nacht im Samode Palace in Samode, Ca. 1 Stunde von Jaipur empfehlen, dafür 1 Nacht weniger in Jaipur.
Nach längerem Lobbyaufenthalt bin ich auch wieder ein bisschen online und wir schauen uns noch eine Puppenspieler Aufführung im Hotelgarten an – nur für uns alleine – und alle wollen und dürfen mal.
Als wir in unseren Betten liegen , werden wir von virtuosem Trommeln und indischem Gesang in den Schlaf begleitet.

 

Sooo schöne Tücher!!!

Sooo schöne Tücher!!!

Der Palast der Winde.

Der Palast der Winde.

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Toller Puppenspieler im Hotel, eine alte Tradition in Rajasthan. Die Leinwände sind wie Wanderaltare und es werden Epen auswendig gelernt und mit Trommel, Gesang, Tanz und Puppen vorgetragen. Hier die kommerziellere Variante, aber trotzdem berührend. So daß alle Jungs begeistert spielen.

Ein oller Puppenspieler hat im Hotel sein Zelt aufgeschlagen. Eine alte Tradition in Rajasthan. Die Leinwände sind wie Wanderaltare und es werden Epen auswendig gelernt und mit Trommel, Gesang, Tanz und Puppen vorgetragen. Hier die kommerziellere Variante, aber trotzdem berührend. So daß alle Jungs begeistert spielen wollen. Und dürfen!

Und es auch dürfen!

Remo und Neo beim Puppen-Spielen mit Trommel und Gesang. Sehr toll!!!

 

Remo und Neo beim Puppenspielen, mir Trommeln und Gesang. Sehr toll!

Von meinem Himmelbett gesendet