Autor: Lara

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India Diary 12 | Jaipur | Mit dem Zug in die rosane Stadt

Irgendwie ist mir der Reisebericht vom 5. August abhanden gekommen und versuche gar nicht erst, so zu tun , als wär´s nicht so. Ich habe vormittags auf Wunsch unzählige Sprung-Serien von den 3en gemacht. Zeitlupe aufnahmen… etc. und nachmittags haben wir uns in den sehr luxuriösen Zug nach Jaipur gesetzt, wo wir sogar Essen bekamen , was wir leider gar nicht wollten, weil wir uns natürlich vorher Proviant bei Pablo geholt hatten….. Eins doch noch, weil das nämlich einer unserer Lieblingsgeschichten der ganzen Reise ist. Noch im Bahnhof in Jaipur habe ich mich doch, was ich eigentlich nie mache, anwerben lassen von einem Netten, dessen Cousin draussen mit einer Motorrickshaw steht. Der Weg zu dieser Rickshaw! Draußen vor dem Bahnhof, es ist mittlerweile dunkel, steht in der Mitte, wirklich in der Mitte!, von etwa 350 Motorrickshaws, die etwa handbreit voneinander entfernt stehen, also in einem Meer von dicht an dicht stehenden Rickshaws, steht die Rickshaw seines Cousins Ali. Allein wie wir dahin gekommen sind mit unseren Rucksäcken durch die engen Nischen, die sich auftaten, ist …

Hunderte von diesen riesigen Buntstörchen- wie eine Mischung aus Flamingo und Storch- und

India Diary 11 | Barathpur | Keoladeo National Park | Ein Vogelparadies

Heute also Bird Safari. Mit 2 Fahrradrikshaws und einem Guide und Fernglas und Teleskop- Fernglas sind wir um halb neun los. Remo ist ein bisschen schwach, will nix essen außer viel Papaya. Mal schauen. Es ist anders, als ich’s mir vorgestellt habe. Ich habe mit tausenden von Wasservögeln gerechnet, die alle gleichzeitig starten. Aber ehrlich gesagt ist das auch total cool. Unser Guide findet (und hört) natürlich lauter Vögel, die ich im Leben nicht entdeckt hätte und stellt sein Stativ Fernrohr so ein , dass alle durchgucken können. Dadurch sehen die Vögel wie gezeichnet aus, gestochen scharf ( wie in so Biedermeier-Stilleben finde ich) , als würde man daneben sitzen. Wir sehen auch Wildschweine, Leguane, Agamen, Antilopen und als aller erstes, als wir in den Park reinfahren, eine große schwarze Schlange, die sich vom Weg ins Gebüsch schlängelt. Glenn ruft gleich: „Schau mal Schlange, Schlange!“ (Unser Guide, der das Wort „Schlange“ in wahrscheinlich 7 verschiedenen Sprechen versteht): “ That was a big Black Cobra. We have 18 different snakes here.“  Indisches Kopfwiegen. Na toll, wir …

Glenn holt was aus dem Zimmer.

India Diary 10 | Oase Barathpur

Nix zu berichten. Wir bleiben in unserer Oase. Mit dem Pool hatte ich gar nicht gerechnet! Er ist zwar grün und trüb, gestern nach dem Regen war auch er überschwemmt, aber wir beschließen, Mund und Nase geschlossen zu halten und ihn trotzdem zu benutzen. Als ich neun Jahre alt war, haben meine Schwester und ich auch mal in Thailand während der Monsoon Zeit 5 Wochen lang einen trübgrünen Pool mit Wasserwanzen geteilt und bis auf dass unsere blonden Haarspitzen sich grünlich verfärbten, ist uns nichts passiert. Ich bin mal wieder online und muss einiges Administratives machen. Wir spielen, lesen… Um halbfünf nehmen wir uns eine Fahrradrikshaw ins Städtchen bis zu einer Kreuzung, wo es ein paar Essensstände gibt. Leider habe ich mein iPad im Hotel gelassen…es ist ein Super Platz!               Wir sitzen in der Abendsonne an einer mittelgroßen Kreisverkehr-Kreuzung  mit einem Brunnen oder so was in der Mitte, genau auf der Ecke, auf der einen Seite eine Mofawerkstatt, auf der anderen Tante-Emma -Laden, tausend Fliegen, ein unbegabter Teenie, …

Der Klassiker.

India Diary 09 | Taj Mahal | Ein Manifest der Liebe

CHU-chu-chu-chu, CHU-chu-chu-chu, CHU-chu-chu-chu…. Hmmmmmmm Es dämmert- Reisfelder- Wasserbüffel-Männer in Dothis auf Fahrrädern – Baracken- Reisfelder- Maisfelder… Ich genieße die Morgenruhe. 05:45 wecke ich die Jungs zum ersten Mal. Neo, kaum die Augen auf, noch halb im Traum: „Darf ich Chips?“ Ja darf er:) Um 6:15 sollen wir in Agra ankommen und wollen direkt ins Taj Mahal. Die nette Manchesterin von nebenan ( Reiseprofi ) weiß von den Koreanern neben ihr( GPS ), dass wir erst die Hälfte der Strecke seit Varanasi hinter uns gebracht haben!!!! O neeee, warum hab ich die Jungs geweckt?! Glenn und ich schlafen wieder, Remo und Neo spielen:). Eh sooooo cool, wie die ohne Handy und ohne Spielzeug miteinander spielen. Jeder mit jedem. Neo erfindet ganz viele Geschichten und singt übrigens gerne selbst gedichtete Lieder und tanzt dazu. Glenn muss sich dann manchmal ein bisschen schämen . Bin jetzt ausgeschlafen und lese ganz viel Shantaram vor. Mein Handy hat noch so viel Guthaben, dass ich dem Fahrer, der uns abholt, gerade noch Bescheid sagen kann, dass wir ungefähr 6 Stunden Verspätung …

Glenn, so cool: " Soll ich nicht noch mehr Wasser kaufen?" Er lässt sich ein paar 20-Rupee Scheine geben, zieht los( auf den anderen Bahnsteig, weil:" Hier gab kein Wasser, nur so anderes Zeug.") und kommt mit 4 weitern Flaschen wieder!

India Diary 08 | Varanasi to Agra | Abenteuer Zug fahren

“ Es regnet!“ Remo ist der Erste, der gegen neun aufgesteht und die Frage, die ich mir im Halbschlaf gestellt habe: „Ist das der Ventilator, der so laut ist?“ beantwortet hat. Die Wettervorhersage hatte eigentlich täglich Regen bis auf Samstag vorhergesagt. Es blieb die ganze Zeit trocken, was glaube ich toll für Varanasi war, dafür ist dieser Regen jetzt Wahnsinn! Er hämmert in solcher Lautstärke auf die Dächer! Die Fenster im Hotel halten den Massen nicht stand und auf dem schönen schwarz-weißen Marmorboden bilden sich Pfützen. Das Sträßchen zum Ghat unten ist ein reißender Fluss. Die Frauen nutzen die Gelegenheit und kehren den Dreck von den Gehwegen in den „Fluss“ zu dem sich die Strasse verwandelt hat, der ihn mit in den Ganges nimmt, der über Nacht – es is kaum zu fassen- fast 2 Meter gestiegen ist- dieser riesig breite Strom! Übermütig springen Jungs in den Ganges, lautes Johlen uns Skandieren ist zu hören. Wir beobachten das Schauspiel durch die „Regenvorhänge“ der mit Wellblech überdachten Terrassen der verschiedenen Stockwerke aus für über eine Stunde…. …

...sehr indisch gesungen und gebimmelt, getrötet und Wasser versprengt..

India Diary 07 | Mystisches Varanasi | Buddha in Sarnath

Ich sollte duschen! Da wir ohne AC schlafen, nur mit Ventilator, spürt man nachts manchmal , wie sich, wenn sich genug Schweiß gesammelt hat, ein Tropfen selbständig macht und einem langsam den Nacken oder quer unter dem Busen entlangläuft. In Anbetracht der Uhrzeit, 04:15, verschiebe ich es auf später. Glenn ist wach und hat furchtbar geträumt – dass er von einem durchgeknallten Inder im Freibad verfolgt wird, wo traummässig natürlich auch nur komische Menschen unterwegs sind – Batman returns-mäßig….ich nehme ihn mit/ er will mit, also schleichen wir uns in die Dunkelheit. Auf dem Assi Ghat sammeln sich die Frauen und Mädchen zum Gebet. Ein Mann und eine Frau schlafen Löffelchen zusammen mit einem Strassenhund, der sich zwischen ihre Beine geschneckelt hat, auf einer Marmorbank. Sadhus wickeln ihre Dothis neu. Eine Mutter wäscht ihr behindertes Mädchen im Ganges. Wir schauen uns um, lassen uns nieder und beobachten die Vorbereitungen für die Zeremonie. Für sechs immer junge und gut-aussehende Priester werden auf sechs Podesten, Feuer-Etageren, Rauchschalen, Kobrakopf-förmige Feuer-Schalen, Muscheln zum Gangeswasser sprengen, Muscheln zum Tröten , …

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India Diary 06 | Mind blowing Varanasi

Als der Wecker heute morgen um acht klingelte, hätte ich mich auch gut noch mal umdrehen können. Habe Luis Armstrong angemacht, um die Jungs zu wecken und bin in die Dusche. Sofort Protest gekriegt, das sei doch keine Aufwachmusik, sie seien jetzt aber wach:) Das Abflussrohr unseres Waschbeckens ist aus der Wand gerissen, wodurch alles Abwasser natürlich auf den Boden läuft. Gestern hat jemand das Rohr wieder getaped , aber weil das Waschbecken lose auf dem Tisch steht, ist das Rohr bei der ersten Berührung wieder rausgerissen…..sehr indisch…. Viele Waschbecken hier haben dieses Problem und offensichtlich kommt keiner je auf die Idee, einfach das Waschbecken zu fixieren…. Wir lieben das Zimmer und das Ganges View Hotel aber sehr, wunderschöner alter Stadtpalast direkt am Assi Ghat, den ersten Stufen am Ganges, Terrassen auf jedem Stockwerk und auf dem Dach , mit tollem Blick, schöne alte Möbel und überall Bilder von Gottheiten und Schwarzweisbilder und Gemälde von ehemaligen Besitzern an den Wänden. Die Königin von England hat hier schon gewohnt erzählt Ricki! Ricki – unser Führer für …

...die Farben!!!!

India Diary 05 | Heiliges Varanasi

Ach du heilige Scheisse, ist das heiß! Heute Nacht diverse Male die AC an und wieder ausgemacht. An heißt 25 Grad, aber es bläst glaube ich kälter raus, ohne ist besser für uns, weil mittlerweile alle außer mir Schnupfen haben. Ich hatte mich tatsächlich nur übergessen:) Die Jungs haben fast bis mittags geschlafen, trotzdem noch Frühstück bekommen und auch Glenn ist jetzt cleverer Weise von Omlett ( da erinnert er mich so an seinen Papa, der im Ausland auch immer erstmal bei seinen Essgewohnheiten bleibt , wie z.B. In Indien immer nach Beef zu fragen:), um irgendwann zu merken, dass das entweder nicht vorhanden ist , nicht schmeckt oder einem das Einheimische einfach besser bekommt )- auf Porridge umgestiegen, das immer gut ist. Jetzt muss noch Mamas schlechte Angewohnheit aus ihm raus. Er hat als einziger 2 Schüsseln gegessen, um dann völlig fertig festzustellen, dass wie bei mir gestern die letzte Portion überflüssig war- aber lecker! Wir lassen es gaanz easy angehen. Es gibt eine Reiseführerempfehlung für einen Laden, in dem man gut Textilien einkaufen …

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India Diary 04 | Good bye Delhi | Magisches Varanasi

Gestern Abend habe ich vorgelesen, dass der kleine indische Guide in „Shantaram“ seinem „Herrn“ einen Namen gibt, den er für eine Super Idee hält, seinen „Herrn“ aber in Grund und Boden versinken lässt. Er nennt ihn „Linbaba“, was auf Hindi klingt wie PenisMann. Um zu beweisen was das für eine gute Idee ist, läuft er durch die Straßen, ruft „Linbaba“ und zeigt auf die freundlichen Reaktionen. Später mehr dazu… Gut geschlafen. Ausgeruht. Remo erkältet, aber alles locker und es geht ihm gut, sagt er. Ich hab Bauchweh/ meine Tage, was mich immer mau macht.  Glenn hat sich, wie ich die letzen Tage, gestern Abend übergessen. Er schafft nicht mal ein halbes Omlett zum Frühstück. Er lacht viel:), bindet sich einen Turban und tanzt vor dem Spiegel und redet „indisch“ . Ushi, unsere Gastgeberin habe ich heute morgen von Glenn erzählt und sie macht Fern-Reiki mit ihm sagt sie, „so he can settle in better“. Sie ist auch sehr berührt von dem was in Gurgaon passiert. Gurgaon, Gurgaon- klingt doch wir Mordor…. Yudhi, der Ticketmann kommt …

Pitschnass.

India Diary 03 | Old Delhi Monsun | Das Monster Gurgaon

Hmm, heute morgen alle ein bisschen fertiger. Remo ganz schön erkältet aber gut gelaunt, ich immer noch dicker Bauch und bisschen verquollen und Glenn war’s zu heiß heut Nacht. Neo süß und warm:) Noch sind wir nicht ganz gerüstet. Wir wollen Simkarten, Tickets bezahlen, Old Delhi und das rote Fort sehen und eine Massage haben, weil „Wednesday is a good Day for Massage“:) Man stelle sich das bitte mit dem klassischen indischen Kopf-wiegen vor. Draußen regnet es, was einfach gemütlich ist und uns nach dem Frühstück wieder ins Zimmer zieht. Glenn schläft wieder ein und ich unterhalte mich mit unserem Wirt Avnish, der sein Guest House als Magnet für interessante Menschen aus aller Welt nutzt und selbst Yogalehrer, Reiseführer, Radiomoderator und Nachrichten Redakteur ist und lange für die Taj Gruppe gearbeitet hat… Viele gute Reise Tipps. Das mit dem Geld für Tickets überweisen klappt hier nicht, also fahren wir alle mit einem Fahrer und dem Ticketmann in dessen Büro. Auf dem Weg hat der Simkartenmann geöffnet, also bitte ich Yudhi, den Ticketmann , mir zu …