Monate: August 2016

Glenn holt was aus dem Zimmer.

India Diary 10 | Oase Barathpur

Nix zu berichten. Wir bleiben in unserer Oase. Mit dem Pool hatte ich gar nicht gerechnet! Er ist zwar grün und trüb, gestern nach dem Regen war auch er überschwemmt, aber wir beschließen, Mund und Nase geschlossen zu halten und ihn trotzdem zu benutzen. Als ich neun Jahre alt war, haben meine Schwester und ich auch mal in Thailand während der Monsoon Zeit 5 Wochen lang einen trübgrünen Pool mit Wasserwanzen geteilt und bis auf dass unsere blonden Haarspitzen sich grünlich verfärbten, ist uns nichts passiert. Ich bin mal wieder online und muss einiges Administratives machen. Wir spielen, lesen… Um halbfünf nehmen wir uns eine Fahrradrikshaw ins Städtchen bis zu einer Kreuzung, wo es ein paar Essensstände gibt. Leider habe ich mein iPad im Hotel gelassen…es ist ein Super Platz!               Wir sitzen in der Abendsonne an einer mittelgroßen Kreisverkehr-Kreuzung  mit einem Brunnen oder so was in der Mitte, genau auf der Ecke, auf der einen Seite eine Mofawerkstatt, auf der anderen Tante-Emma -Laden, tausend Fliegen, ein unbegabter Teenie, …

Der Klassiker.

India Diary 09 | Taj Mahal | Ein Manifest der Liebe

CHU-chu-chu-chu, CHU-chu-chu-chu, CHU-chu-chu-chu…. Hmmmmmmm Es dämmert- Reisfelder- Wasserbüffel-Männer in Dothis auf Fahrrädern – Baracken- Reisfelder- Maisfelder… Ich genieße die Morgenruhe. 05:45 wecke ich die Jungs zum ersten Mal. Neo, kaum die Augen auf, noch halb im Traum: „Darf ich Chips?“ Ja darf er:) Um 6:15 sollen wir in Agra ankommen und wollen direkt ins Taj Mahal. Die nette Manchesterin von nebenan ( Reiseprofi ) weiß von den Koreanern neben ihr( GPS ), dass wir erst die Hälfte der Strecke seit Varanasi hinter uns gebracht haben!!!! O neeee, warum hab ich die Jungs geweckt?! Glenn und ich schlafen wieder, Remo und Neo spielen:). Eh sooooo cool, wie die ohne Handy und ohne Spielzeug miteinander spielen. Jeder mit jedem. Neo erfindet ganz viele Geschichten und singt übrigens gerne selbst gedichtete Lieder und tanzt dazu. Glenn muss sich dann manchmal ein bisschen schämen . Bin jetzt ausgeschlafen und lese ganz viel Shantaram vor. Mein Handy hat noch so viel Guthaben, dass ich dem Fahrer, der uns abholt, gerade noch Bescheid sagen kann, dass wir ungefähr 6 Stunden Verspätung …

Glenn, so cool: " Soll ich nicht noch mehr Wasser kaufen?" Er lässt sich ein paar 20-Rupee Scheine geben, zieht los( auf den anderen Bahnsteig, weil:" Hier gab kein Wasser, nur so anderes Zeug.") und kommt mit 4 weitern Flaschen wieder!

India Diary 08 | Varanasi to Agra | Abenteuer Zug fahren

“ Es regnet!“ Remo ist der Erste, der gegen neun aufgesteht und die Frage, die ich mir im Halbschlaf gestellt habe: „Ist das der Ventilator, der so laut ist?“ beantwortet hat. Die Wettervorhersage hatte eigentlich täglich Regen bis auf Samstag vorhergesagt. Es blieb die ganze Zeit trocken, was glaube ich toll für Varanasi war, dafür ist dieser Regen jetzt Wahnsinn! Er hämmert in solcher Lautstärke auf die Dächer! Die Fenster im Hotel halten den Massen nicht stand und auf dem schönen schwarz-weißen Marmorboden bilden sich Pfützen. Das Sträßchen zum Ghat unten ist ein reißender Fluss. Die Frauen nutzen die Gelegenheit und kehren den Dreck von den Gehwegen in den „Fluss“ zu dem sich die Strasse verwandelt hat, der ihn mit in den Ganges nimmt, der über Nacht – es is kaum zu fassen- fast 2 Meter gestiegen ist- dieser riesig breite Strom! Übermütig springen Jungs in den Ganges, lautes Johlen uns Skandieren ist zu hören. Wir beobachten das Schauspiel durch die „Regenvorhänge“ der mit Wellblech überdachten Terrassen der verschiedenen Stockwerke aus für über eine Stunde…. …