Heute also Bird Safari. Mit 2 Fahrradrikshaws und einem Guide und Fernglas und Teleskop- Fernglas sind wir um halb neun los. Remo ist ein bisschen schwach, will nix essen außer viel Papaya. Mal schauen.
Es ist anders, als ich’s mir vorgestellt habe. Ich habe mit tausenden von Wasservögeln gerechnet, die alle gleichzeitig starten. Aber ehrlich gesagt ist das auch total cool. Unser Guide findet (und hört) natürlich lauter Vögel, die ich im Leben nicht entdeckt hätte und stellt sein Stativ Fernrohr so ein , dass alle durchgucken können. Dadurch sehen die Vögel wie gezeichnet aus, gestochen scharf ( wie in so Biedermeier-Stilleben finde ich) , als würde man daneben sitzen. Wir sehen auch Wildschweine, Leguane, Agamen, Antilopen und als aller erstes, als wir in den Park reinfahren, eine große schwarze Schlange, die sich vom Weg ins Gebüsch schlängelt. Glenn ruft gleich: „Schau mal Schlange, Schlange!“ (Unser Guide, der das Wort „Schlange“ in wahrscheinlich 7 verschiedenen Sprechen versteht): “ That was a big Black Cobra. We have 18 different snakes here.“ Indisches Kopfwiegen. Na toll, wir gehen nicht ins Gebüsch! Man kann Vögel auf Fotos immer nicht so wiedergeben, aber vor allem Glenn und mir macht es viel Spaß, diese besonderen Vögel zu beobachten. Remo ist ein bisschen schwach wie gesagt, aber süß und Neo nervt!!! Er singt die ganze Zeit “ Mama ist so dohof, man ist so dohof.“ Ihm ist fad, er will in den Pool und kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum wir ewig in die Bäume schauen:) Wir versuchen, ihn mit Engelsgeduld für die Störche zu begeistern. Glenn: „Schaumal, die bringen die Babys! Dich hat auch mal so einer gebracht Neo! Nur Remo, der wurde von einem Sumpfhuhn gebracht.“ Haha! Hauptsache, man kann sich ärgern. Remo ist das aber grad wurscht in seinem Schwach-sein. Neo schläft auf dem Rückweg auf meinem Schoß ein 🙂 Er war müde! Deshalb war Mama so doof!… 4 Stunden später sind wir wieder im Hotel und jetzt ist erst mal Siesta für Remo, Neo und mich. Und Glenn darf in der Lobby youtube gucken. „Endlich!“
Um halb fünf fahren wir noch mal zu Pablo. Remo ist wieder fit, alle ausgeruht und Glenn selig über seinen „Kontakt zur Außenwelt“. Pablo schenkt uns ein scheues Lächeln, wiegt seinen Kopf und kocht für uns.
Zurück im Hotel wieder Drinks für alle, Pool für Neo und vielleicht auch noch für mich, weil diese kleinen nervigen Stuben-Fliegen mich zu lieben scheinen. Glenn hat gerade alleine 9!!!!! auf meinem einen Fuß gezählt!!!
Von meiner fliegenverseuchten Poolliege aus gesendet